Mittwoch, 23. Januar 2013

Ab auf die Überholspur, du Hund!

Guten Abend,

nun ist es kein Geheimnis, dass ich ein Hundemensch bin. Das ist im Grunde eine gute Sache. Allerdings mag ich nicht alle Hunde. Neben den nagetierähnlichen Handtaschenwärmern verabscheue ich außerdem besonders den inneren Schweinehund, welcher leider auch mir innewohnt.
Wir befinden uns am Anfang des Jahres, welches wir ja eigentlich niemals hätten erleben dürfen (verdammte Axt, ich bin den Pflichten wohl nicht entkommen), weshalb abermals die große Veränderung des Körpers beinahe unumgänglich ist; es passt allerdings auch sonst sehr gut zu den umfangreichen, bevorstehenden Veränderungen, die ich bei Zeiten vielleicht auch mal hier diskutieren werde.
Meine Liebste hat jüngst auch wieder mit dem Schwimmen begonnen, um etwas der jugendlichen Form zurückzugewinnen und isst noch bewusster, als sie das sowieso schon tut.
Unfassbar aber wahr, ich bin ein Mensch, der nicht nur komplex, sondern auch reich an Komplexen ist, was meine Figur betrifft. Ironischerweise weiß ich auch genau wie ich gegen meine Unzulänglichkeiten angehen kann, habe es aber bisher nicht geschafft, sie gänzlich zu überwinden. Hier kommt nämlich der oben genannte innere Schweinehund ins Spiel. Dieser alte Drecksack beißt sich mit seinen langen Zähnen in meiner Wade fest und betäubt mich mit süßlicher Faulheit und inspiriert mich zu tausend Dingen, die bestimmt viel viel besser sind, als Spocht und gesundes Essen.
Nun ist es mein Glück, begeisterungsfähig zu sein und eine aktive Freundin zu haben, denn diese Eigenschaft wird nun dem kleinen Schweinehund zum Verhängnis. Es wächst die Ambition in mir etwas zu ändern. Ich weiß, dass dieses Jahr physisch und psychisch einige Herausforderungen birgt und je gesünder und stärker mein Körper, desto einfacher werde ich jene Herausforderungen meistern können.
Wie ich hier nun meinen eingeschläferten Schweinehund zu Grabe trage, möchte ich ihm ein paar Worte zum Abschied mit auf den Weg geben:

Lieber innerer Schweinehund,
du warst mir 24 Jahre lang ein treuer Begleiter, der mich nie im Stich gelassen hat. Nicht mal in der dunkelsten Stunde hast du mich in Ruhe - Entschuldigung - alleine gelassen.
Wahrscheinlich kanntest du mich wie kaum ein Anderer, konntest du doch schließlich immer meine Schwächen geschickt gegen mich ausspielen, um viele meiner Stärken klein zu halten. Doch auch wenn du sicherlich der langlebigsten Hunderasse angehörst, so ist nun auch deine Zeit gekommen ins Jenseits zu gehen. Gemächlich und ohne Hetze nehme ich an, denn so hast du schließlich auch gelebt.
Da du deinen Job als innerer Schweinehund wirklich gut gemacht hast, kommst du sicherlich in eine Art Himmel oder Paradies, in dem du das "Leben danach" genießen kannst.
Ich bin jedenfalls ziemlich froh, dass du nun dort bist, denn es wird Zeit, dass meine Stärken überwiegen und mein Leben an Momentum gewinnt.
Danke für Alles, denn ohne dich hätte ich viele Tiefs nicht erleben können, die mir nun helfen die Hochs umso mehr zu schätzen.

Nachdem der gute, alte, innere Schweinehund ins Jenseits verabschiedet wurde, wird es Zeit einen konkreten Plan für die neue Überholspur zu machen:
  • Spocht: Endlich wieder trainieren mit Gewichten und diesmal im Studio, denn so ein monatlicher Beitrag motiviert natürlich auch noch etwas.
  • Ernährung: Dank meiner Freundin ernähre ich mich glücklicherweise wieder gesünder und koche wieder häufiger. Es wäre wohl trotzdem denkbar die Portionen und die Snacks wieder etwas zu reduzieren. Vielleicht sollten wir weniger lecker kochen ... Nein!
  • Dokumentation: Es macht Spaß und motiviert seine Erfolge nachzuvollziehen, besonders, da man häufig dazu nicht in der Lage ist, weil sie langsam von Statten gehen und man deshalb eine Erinnerungsstütze an den Anfangszustand braucht. Ein Tagebuch ist aber sehr einseitig (so etwas habe ich schon getestet), weshalb ich eine weitere Seite auf dem Blog erstellen werde, auf der ich wöchentlich einen Zwischenstand poste, um die Entwicklung festzuhalten.
  • Anfangen! Ja doch. Noch bevor die Woche zu Ende ist!
Dies sollte für den Anfang genügen. Bald mehr von diesem "Projekt".

Auf dann
Viele Grüße
Marbolous

2 Kommentare:

  1. Die aktive Liebste unterstützt dich natürlich bei deinem Projekt und hängt sich mit dran :-) Auch wenn das Jahr stressig wird, können wir das schaffen, vielleicht gerade deshalb!

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    1. Juhu. Zu zweit geht das einfach viel besser :D
      Klar Stress verbrennt so vieles, warum nicht auch Kalorien ;-)

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